BAUEN UND WOHNEN MIT HOLZ


Klimaschutz hat Priorität. Aus diesem Grund ist es nicht nur ein Gebot, sondern vielmehr unsere Verpflichtung, zukünftig vermehrt auf den Baustoff Holz zu setzen. Alleine in der Steiermark gibt es zahlreiche Beispiele gelungener und zukunftsweisender Holzbau-Architektur. Als ökologischer und heimischer Baustoff nimmt Holz einen immer höheren Stellenwert bei Bauherren und Architekten ein.

Durch die Nutzung von Holz als regionalen Bauwerkstoff wird nicht nur weniger graue Energie (Energie für Herstellung, Lagerung, Verkauf, Entsorgung) verbraucht, sondern es kann weiters auf lange Transportwege verzichtet werden, wodurch es wiederum zur Einsparung von CO2-Emissionen kommt. So können Holzbauten im Schnitt sogar 40 Tonnen CO2 verhindern. Am Ende seiner Nutzung schließlich muss Holz nicht aufwändig entsorgt werden, sondern kann als Energieträger seine letzte Bestimmung finden. Beim Verrotten von Holz entsteht dann nur so viel CO­2 wie während des Wachstums aufgenommen wurde. Holz ist damit CO2-neutral.

Holz nützen ist Klima schützen

Wer auf Holz setzt, setzt also auf Klimaschutz. Doch nicht nur das. Darüber hinaus ist Holz planbar und vor allem flexibel.

Durch den hohen Vorfertigungsgrad im Holzbau sind kurze Bauzeiten, eine termingenaue Planung und ein schneller Bezug möglich – im Privatbau, Gewerbebau und im Kommunalbau. Holz ist zudem ein schlechter Wärmeleiter und durch seine Beschaffenheit ein hervorragender Wärmeschutz im Winter und im Sommer.

So kann auch Geld gespart werden. Darüber hinaus gehört Österreich zu den waldreichsten Ländern der Europäischen Union und in der Steiermark wächst jährlich deutlich mehr nach als geerntet wird. Ein guter Grund, um zukünftig noch mehr auf Holz zu setzen. 

Zweiter Wald im Wohnzimmer

Verschiedene Studien ergeben, dass sich Personen in einer „Holzumgebung“ schneller von körperlichen und mentalen Belastungssituationen erholen. Dies äußerte sich unter anderem in einer niedrigen Herzschlagrate sowie in einem beschleunigten Erholungsprozess. Langzeitversuche zeigen, dass sich Holz aufgrund seiner Farbe, Struktur und warmen Ausstrahlung positiv auf das Wohlbefinden des Menschen auswirkt.

Der Schlaf in einem Vollholzbett aus Zirbe im Vergleich zu einem herkömmlichen Bett erspart dem Herzen etwa 3.500 Schläge pro Nacht. Das bedeutet, dass man erholter erwacht, gesünder und leistungsfähiger ist. Der Baustoff ist damit ein natürlicher Stresskiller und Möbel, Häuser und Spielzeug aus Holz wirken wie ein zweiter Wald, der für ein gutes Klima in den eigenen vier Wänden sorgt.

Ob also im privaten Wohnraum, in Schulen oder etwa in Kurzentren: Indem wir auf Holz setzen, übernehmen wir Verantwortung für uns und unsere Familien, für das Klima und für die nächste Generation.

Woher bekomme ich Holz für den Möbelbau?

Sie planen den Eigenbau von Möbeln oder anderen Holzprojekten (Hochbeet, Müllinsel, Carport, Gartenhütte etc.) und wissen nicht, woher Sie das Material dafür bekommen? Wir empfehlen, beim Bau immer auf Massivholz zurückzugreifen, welches es in verschiedenen Qualitäten zu erwerben gibt.

Die meisten Menschen gehen auf der Suche nach Holz automatisch in Baumärkte. Doch es zahlt sich mehrfach aus, sich diesbezüglich eher von einem Fachhändler/Tischler in Ihrer Nähe beraten zu lassen. Auch Sägewerke bieten qualitative Holzplatten zum Verkauf an. Und das meist zu einem günstigeren Preis als im Baumarkt. Dadurch bekommen sie nicht nur deutlich höhere Qualität, sondern unterstützen mit Ihrem Kauf außerdem die Händler Ihrer Region. Zusätzlich können Sie Geld sparen, wenn Sie das Holz etwa über Fabrik- oder Werksverkäufe beziehen.

Suchen Sie im Web nach regionalen Betrieben in Ihrer Umgebung und rufen Sie dort einfach an. Mit etwas Glück ergattern Sie dabei sogar besonders günstige qualitativ hochwertige Restposten. So steht Ihrem zukünftigen Projekt aus Holz nichts mehr im Weg.

Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union.