DER WALD BRAUCHT UNS
Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen auch den Wald. Umweltveränderungen wie Dürre, vermehrte Feuchtigkeit im Winter oder Hitzeperioden wirken sich negativ auf Wälder aus und machen diese anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Auch neue Schädlinge aus anderen Regionen rücken vor, und vermehrte Stürme führen zu Schäden im Wald. Das enorme Tempo des menschverursachten Klimawandels überfordert die Wälder, sie kommen in der natürlichen Anpassung an die neuen Klimabedingungen nicht nach.
Holz als CO2-neutraler Baustoff
Nur nachhaltig bewirtschaftete Wälder liefern Holz. Holz als nachwachsender Roh- und Baustoff, der CO2 bindet, kann andere Materialien aus fossilen und endlichen Quellen ersetzen und erspart uns dadurch jedes Jahr CO2-Ausstöße im Ausmaß von einem Zehntel der gesamten österreichischen Jahresemissionen. Aus gutem Grund sieht die neue österreichische Bundesregierung die Forcierung des Holzbaus als eine Maßnahme vor, um ihre Klimaziele zu erreichen.
Waldbewirtschaftung und Waldpflege als Strategie gegen den Klimawandel
Drei Strategien der aktiven Waldbewirtschaftung helfen, die Gefahren des Klimawandels abzuwehren:
Wälder stärker durchforsten, um den Bäumen mehr Platz zu geben und sie dadurch vitaler und stabiler zu machen.
Klimaresistente heimische Baumarten anpflanzen und dabei Saatgut von südlicheren, bereits besser an die neuen Klimabedingungen angepassten Bäumen verwenden.
Klimaresistente nicht-heimische Baumarten anpflanzen, um insgesamt die Baumartenvielfalt zu erhöhen und damit das Risiko durch klimabedingt neu auftretende Krankheiten und Schädlinge zu verringern.